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Auslandstierschutz
Auslandtierschutz ein ganz wichtiges Thema was im Süden und Osten Europas mit Hunden und Katzen passiert ist eine sehr schlimme Sache. Tiere werden dort behandelt wie es auch hier vor 50 Jahren noch üblich war. Dass wir heute unsere Augen nicht mehr vor solchen Misshandlungen verschließen bedeutet auch, dass sie eine große Verantwortung Auslandsgeschäfts haben. Es ist unumgänglich, dass in diesen Ländern etwas zu Gunsten der Tiere bewegt wird und wir uns engagieren. Fachleute aus der Tiermedizin und aus der Verhaltensforschung sehen allerdings auch andere Wege als die Tiere nach Deutschland zu bringen und den Süd und Osteuropäern alle Verantwortung abzunehmen. Auch ich halte es für unseriös ein Geschäft mit dem Mitleid zu machen. Gerade kurz vor Weihnachten, in einer Zeit, wo sehr viele Menschen überlegen, einen Hund anzuschaffen, halte ich die oft emotionale Berichterstattung über die Tötungsstationen für sehr verantwortungslos. Im Internet stellen sich alle" Tierschutzorganisationen" als verantwortungsvoll, gesetzestreu und seriös dar. Doch selbst bei denen, wie es wirklich gut mit den Tieren meinen, ist nicht alles so rosarot, wie es dargestellt wird.
Gesundheit: Heimtierausweis: Wer mit seinem Haustier in das EU-Ausland reisen will, der benötigt seit 1. Oktober 2004 einen EU-Heimtierausweis. Ein EU-Heimtierausweis ist für Reisen in alle EU-Länder für Hunde, Katzen und Frettchen vorgeschrieben. Die Vorschriften für den EU-Heimtierausweis gelten auch für die Einfuhr von Heimtieren aus Drittländern in die EU.
Der EU-Heimtierausweis muss dem Tier eindeutig zuzuordnen sein, d.h. das Tier muss durch einen injizierten Mikrochip identifizierbar und die Kennzeichnungs-Nummer im Pass eingetragen sein. Im EU-Heimtierausweis muss neben Angaben zum Tier und seinem Besitzer auch der tierärztliche Nachweis enthalten sein, dass das Tier über einen gültigen Impfschutz gegen Tollwut verfügt.
* Halter des Tieres mit Adresse * Optional ein Photo des Tieres * Name, Art, Geschlecht des Tieres einschließlich Geburtsdatum (sofern vorhanden) und Fellkleid * Mikrochipnummer und Datum der Implantation mit Implantationsstelle (Bis 2011 reicht auch eine Tätowiernummer: Nummer der Tätowierung und Datum) * Alle Impfungen mit Datum, Gültigkeit und dem ermächtigten Tierarzt.
Auf Einband und jeder datentragender Seite muss die individuelle Kennnummer stehen. Diese Nummer besteht aus dem Code des Mitgliedstaates – zum Beispiel DE für Deutschland – einer Firmenchiffre (beispielsweise 02) sowie der fortlaufendenden Nummer. Der EU-Heimtierausweis muss mit Ausnahme des Einbands zweisprachig ausgestellt sein. Die Impfpässe, die ich in meiner Hundeschule Familienhund-Akademie regelmäßig von Auslandshunden zu sehen bekomme und was mir auch viele Tierärzte bestätigen, haben oft nicht die geringsten Anforderungen an einen internationalen Heimtierausweis.
- keine Länderkennzeichnung (es handelt sich hierbei nicht um einen offiziellen Tierausweis, sondern um ein kostengünstig hergestelltes Papier) - unrealistische fortlaufende Nummer (z.B. 0000000117, was bedeutet das erst 117 Hunde in dem entsprechenden Land geimpft worden sind. Innerhalb von vier Jahren sehr unwahrscheinlich.) - angegebene Mikrochip Transpondernummer nicht identisch, mit der wirklichen Transpondernummer. (Falsches Dokument zum richtigen Hund oder umgekehrt) - keine international anerkannten Impfpatches in den dafür vorgesehenen Feldern. Oft nur eine kaum leserliche Unterschrift, keine Seriennummer der Impfvakzine. - Datierung der Impfung oft deutlich kürzer als drei Wochen vor der Ausreise. (D.h. Noch kein wirkungsvoller Impfschutz) Weitere gesundheitliche Aspekte: südlich des 45. Breitengrades gibt es einige Krankheiten, über die zukünftige Hundehalter unbedingt informiert sein müssen.
Leishmaniose: vermutlich die wichtigste Importparasitose. Die Inkubationszeit beträgt zwischen 1 und 18 Monaten und so kann auch durch den so genannten " Mittelmeerscheck" nur bedingt nachgewiesen werden. Selbst wenn Hunde, die einen negativen Leishmaniose Test haben, können noch anderthalb Jahre später an dieser Krankheit erkranken. Ganz besonders durch Stress (Einfangen durch Hundefänger, Tierheimaufenthalt, Transport verbunden mit Klimawechsel, Futterwechsel und Eingewöhnungsstress) kann die Krankheit ausbrechen Um die einzelligen Parasiten nachweisen zu können, sind umfangreiche und kostspielige Blutuntersuchungen nötig. Auch die Behandlungskosten, die den Hund dann lebenslang begleiten werden, steigen oft in exorbitante Höhen. Die Übertragung findet durch die inzwischen auch in Deutschland nachgewiesene Sandmücke oder auch durch Blutkontakt statt. Da es sich um eine so genannte Zoonose handelt, ist dieser Krankheit auch auf Menschen übertragbar. Hier sind ganz besonders Kinder gefährdet, da ihr Immunsystem noch unvollständig ausgebildet ist.
Die so genannten "Tests" sind oft das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind. Jeder Tierarzt wird bestätigen können, dass er schon mehrmals Untersuchungsberichte gesehen hat, die eine andere Transpondernummer als der zu untersuchende Hund, eine Kopie von der Kopie von der Kopie waren, einen hand- gezeichneten " Stempel" aufwiesen, oder ein Datum in der Zukunft. Erstens riskiert man auch bei seriösen Tiervermittlern einen kranken Hund zu sich zu nehmen. (Das steht sogar auf einigen Internetseiten, die in ihrem Beitrag empfohlen wurden) zweitens setzt man einheimische Hunde unter einen vermeidbaren Infektionsdruck. (Kein Hund aus unseren Breitengraden hat Antikörper gegen die Leishmaniose ausbilden können und müssen. Daher besteht eine größere Wahrscheinlichkeit an dieser Parasitose zu erkranken, wenn intensiver Kontakt mit einem infizierten und/oder erkrankten Hund besteht.
Ehrlichiose: auch diese Infektion ist auf den Menschen übertragbar (zoonos). Überträger von infizierten Hunden auf gesunde Hunde oder den Menschen ist die braune Hundezecke. Mit einer Inkubationszeit von acht 20 Tagen ist relativ schnell ein Nachweis zu erbringen. Eine Behandlung mit Antibiotika und/oder Bluttransfusionen ist Erfolg versprechend. Dennoch: ein vermeidbares Risiko.
Babesiose: Bisher auch nur in südlichen Ländern bekannt, werden mit der vermehrten Einfuhr von Hunden aus Spanien, Griechenland, Türkei etc. Immer mehr Fälle in Deutschland bekannt. Die Babesiose wird durch verschiedene Zeckenarten übertragen und kann so auch den Menschen infizieren. Trotz Therapie liegt die Sterblichkeitsrate bei infizierten Personen bei zirka 50%
Dies sind nur drei der 11 wichtigsten Infektionskrankheiten, mit denen Hunde aus Süd oder Osteuropa einheimische Hunde oder auch Menschen anstecken können. Umfangreiche Informationen finden sich unter anderem auf der Seite www.parasitus.com
Weitere gesundheitliche Aspekte: - der Klimawechsel macht etlichen südeuropäischen gerade in den ersten zwei-drei Jahren erheblich zu schaffen. Infektionen der oberen Atemwege (Sinusitis, Bronchitis), Lungenentzündung, Blasen,- und Nierenerkältungen sind ein häufiger Grund für vermehrte Tierarztbesuche. - allgemein geschwächtes Immunsystem durch gravierende Veränderungen im Leben. - Tierärzte haben es manchmal sehr schwer mit der Diagnostik, da teilweise bewusst oder unbewusst Informationen über den Hund verschwiegen oder verändert werden.
Rechtliches: Die EU Kommissionen haben neben den Impfbestimmungen weitere Grundsätze zum Import von Hunden festgelegt. Zweifelsohne zum Wohle der Tiere. So ist es zum Beispiel nicht erlaubt, Welpen, die jünger als 12 Wochen sind, ohne ihre Mutter nach Deutschland zu bringen. So erlebe ich häufig verstörte Hundekinder, die deutlich älter gemacht werden als sie sind.
Ethik: Die Werbung: Die Bilder sind einheitlich: halb verhungerte, verletzte und erbärmliche Hunde in unwürdigen Verhältnissen. Wahlweise traurige Augen hinter rostigen Gitterstäben. Ganz dringende Notfälle werden auf den Internetseiten blinkend dargestellt, mit Texten wie: in letzter Sekunde aus der Tötungsstation gerettet oder herzloser Bauer schmiss diesen entzückenden Welpen halb tot in den Straßengraben. Dann wird geschildert, unter welchen Mühen und Kosten das Tier wieder aufgepäppelt wurde und jetzt dringend liebevolle Menschen in Deutschland sucht. Je dramatischer die Bilder, je heftiger die Verletzungen umso besser die Vermittlungschancen. Charakterlich werden diese Hunde als treu, unendlich dankbar, liebevoll, manchmal als ängstlich aber immer als charaktervoll und lieb beschrieben. Ein Barbar, dem da nicht das Herz aufgeht. Jeder Tierschutzgedanke wird einem abgesprochen, wenn man nicht hinter dieser "guten Sache" steht. . Der Vergleich: " sind deutsche Hunde etwa mehr Wert, als die spanischen?" Nein, selbstverständlich nicht, aber jeder der Tierschutz ernsthaft betreiben möchte hätte in Deutschland schon alleine so viel zu tun, dass ein 24 Stunden Tag kaum ausreichen würde um alle dringenden Notfälle zu retten. Auch hier gibt es: - halb verhungerte Hofhunde, die an Ketten gehalten werden. - ungewollte Welpen, wie erschlagen werden - Jagdhunde, die nach der Hatz wie ein Gerät in den Zwinger oder Schuppen gesperrt werden - Welpen, die nur als Spielzeug für die Kinder angeschafft werden - Hunde die an Autobahnen oder Bahngleisen ausgesetzt werden - Hunde die nicht mehr laufen können, weil sie zu fett gefüttert wurden - Hündinnen, die als Gebärmaschinen missbraucht werden - Menschen, die sich eine notwendige medizinische Betreuung ihrer Hunde nicht leisten können - Menschen, die wegschauen, wenn Hunde gequält werden - Menschen, die sich über Gesetze hinwegsetzen, ohne Rücksicht auf das Tier Mehr als genug Arbeit für Tierschützer vor der eigenen Haustür
Der Preis: 200 bis 300 € zahlen Adoptionswillige für ihren Hund aus dem Ausland an die Tierschutzorganisation. Diese Summe ist eine Mischkalkulation von kostenintensiven Tieren und Tieren, die weniger Geld" verbrauchen". Als Kostenfaktoren u.a. aufgezählt:
Leistung Kosten in Spanien Ca. Kosten in Deutschland (GOT) Impfung 8,- bis 40,00 €8,00 bis 42,00 € EU Impfass 5,00 €3,44 € Wurmkur Ca. 15,00 €5,15 € Kastration eines Rüden 60,00 bis120,00 €45,81 € Kastration einer Hündin 120,00 bis 170,00 €142,16 € Mikrochip 12,00 €5,72 € (ab dem 5. Tier 4,58 €) Transportkosten Ca. 60 € ( Auf Anfrage bei Fluggesellschaften 30,00 € oder kostenlos) Kosten Rüde 160,00 € bis 252,00 €68,12 € bis 102,12 € Kosten Hündin 220,00 € bis 302,00 €164,47 € bis 198,47 € Sind die Tierärzte in Spanien, in der Türkei, in Griechenland oder wo auch immer so viel teurer als in Deutschland? Gibt es keine Absprachen, dass für Tierschutzorganisationen Leistungen günstiger erbracht werden? Wo sind die ganzen Tierärzte, die gerade in Südeuropa Gratis Kastrationsaktionen anbieten? Wie kommt das, dass die Flug und Transportkosten doppelt so hoch sind wie bei den Fluggesellschaften angegeben? Die wenigsten Auslandstierschutz Organisation erbitten Spenden für gezielte regelmäßige und kontrollierte Kastrationsaktionen. Das Geld wird erbeten für Einzelschicksale, Verbesserung der Lebenssituation, den Einkauf von Futter, dem Umbau/Neubau von Auffangstationen, um Hunde aus den so genannten Perreras frei zu kaufen. Würde eventuell eine Geschäfts Quelle versiegen, wenn der deutsche Markt nicht mehr regelmäßig mit Not leidenden Welpen, gequälten oder geretteten Hunden versorgt werden könnte? Nun, gespart wird häufig wie o.g. oft schon an den minimalsten Grundvoraussetzungen für eine Einreise nach Deutschland. (Impfung, Heimtierausweis, Mittelmeerscheck etc.) Für einen Hund, der womöglich auch noch das Risiko einer Mittelmeerkrankheit nach Deutschland bringt, ist das ein hoher Preis. In jedem Tierheim in Deutschland bekommt man Hunde vermittelt, die nachweislich eine Gesundheitsprüfung und einen vollständigen Impfstatus haben.
Anpassungsvermögen der Süd und osteuropäischen Straßenhunde: Straßenhunde aus Süd und Osteuropa sind nicht an die Umweltbedingungen Deutschland gewöhnt. In der Regel handelt es sich um selbstständig agierende Hunde deren Anpassungs- vermögen an unser Leben aufgrund ihrer Vorgeschichte eingeschränkt sein wird. Diese Hunde waren nie von Menschen abhängig, oder haben schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. In ihrer neuronalen Struktur ist das Verhältnis zum Menschen nicht oder nur mangelhaft ausgeprägt. Ihre Sozialisation erfolgte oft ausschließlich durch Hunde und es ist für zukünftige Halter eine Herausforderung den Mindeststandard an Erziehung und nach deutschen Verhältnissen angepassten Sozialverhalten zu erzielen.
Oft handelt sich auch um Hunde die bisher keinen oder einen sehr negativ geprägten Umgang mit dem Menschen hatten. Auch das verbringen von Welpen nach Deutschland ist aus Verhaltensbiologischer Sicht sehr kritisch zu betrachten. Die Welpen werden in einer entscheidenden Prägung und Sozialisierungphase von ihrer Mutter und den Geschwistern getrennt, erleben ein Trauma durch die Quarantäne und den Transport und haben nicht gelernt eine positive Bindung zu Menschen aufzubauen. Nicht selten zeigen die importierten Hunde ein hochgradig verunsichertes Verhaltensbild, was sie oft ein Leben lang begleitet und nur durch intensives zielgerichtetes Verhaltenstraining halbwegs zu kompensieren ist. Durch die permanente Überforderung, die unsere zivilisierte Gesellschaft für diese Hunde mit sich bringt, leben diese Hunde häufig im Dauerstress. Der wiederum bedingt ein geschwächtes Immunsystem, was das Auftreten von Infektionskrankheiten begünstigt.
Seriöse Anbieter: Für den adoptionswilligen Menschen ist es schwer bei der schier nicht enden wollender Flut von Angeboten tatsächlich einen seriös arbeitenden, die Gesetzeslage beachtenden und im fachlichen Umgang mit den Tieren servierten Anbieter zu finden. Auf den Internet Präsenzen stellen sich lückenlos alle Auslands Tierschützer als altruistische, internationale praktizierende Tierliebhaber dar, die nur mit allerhöchster Verantwortlichkeit, Fürsorge und Fachkenntnis die Tiere retten, vermitteln, transportieren lassen und auch bei später aufkommenden Fragen jederzeit für die Hundehalter und natürlich auch den Hund da sind. Tatsächlich wird dieses Thema aber überwiegend emotional diskutiert und so sind zukünftige Auslandshund Besitzer und auch die importierenden Tierschützer für Gegenargumente kaum zugänglich. Oft ist es ein Foto, woraufhin man sich unsterblich in genau diesem Hund verliebt hat. Da spielt es im Nachhinein kaum eine Rolle, wenn der Impfpass gar keiner ist, die Impfungen seitlich in keine gesetzliche Regelung passen, wenn der Hund dann doch krank ist, höhere Kosten auf einen zukommen als ursprünglich geplant. Weil man ja auch eine emotionale Verantwortung übernommen hat mit der auch die finanziellen Belastungen einhergehen. Der deutsche Tierschutzbund bezieht eindeutig Stellung zum Thema Auslandstierschutz: Hilfe zur Selbsthilfe! Auch die tierärztliche Vereinigung für Tierschutz bezieht einen klaren Standpunkt: Enge Zusammenarbeit und Aufklärung zwischen Tierschutzorganisationen, Veterinärbehörden und der Bevölkerung in den jeweiligen Ländern. Der Verein Parasitus Ex, der wohl in Europa führend in der Erforschung und Bekämpfung von so genannten Mittelmeerkrankheiten ist, macht deutlich, dass es kaum etwas mit Tierschutz zu tun hat einheimische Populationen aus Unwissenheit zu gefährden, sondern dass es sowohl praktizierter Tier wie auch Menschen Schutz wäre, die Überträger der Krankheiten im Ursprungsland zu bekämpfen dadurch eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und damit zu einem anderen Mensch/Tierverhältnis zu kommen. Diesen Organisationen möchte ich neben dem Tierschutz Gedanken durchaus fachliche Kompetenz und Seriosität unterstellen. Es ist mir nicht gelungen im Internet einen Anbieter zu finden, der Hunde aus dem Ausland vermittelt, der mit einer dieser Organisationen zusammenarbeitet, sich regelmäßig austauscht oder sogar Mitglied ist. Kann vielleicht doch neben überschäumender Tierschutzarbeit ein finanzielles Interesse hinter der Vermittlung von Hunden aus den Perreras stecken?
Folgen für hiesige Tierheimhunde: Der regelmäßige Import von Hunden aus Süd und Osteuropa bedeutet das hiesige Hunde deutlich weniger aus dem Tierheim vermittelt werden. Da die Auswahl unbegrenzt ist, steht es jedem interessierten frei sich einen Welpen oder einen anderen „Wunschkandidat“ vermitteln zu lassen. Generell ist zu beobachten dass die meisten Hunde die in den Pflegestellen sitzen tatsächlich eher leicht vermittelbare kleine Hunde, junge Hunde oder Welpen sind. Das bedeutet, dass große und ältere Hunde oft nicht so gut vermittelbar sind und deutlich länger in den Tierheimen bleiben. Da keiner der deutschen Hunde von der Tötungsstation bedroht ist, entwickelt sich bei den Interessenten nicht mal ansatzweise ein derartiges Mitleidgefühl.
Haltung gegenüber den Ost und südeuropäischen Ländern gegenüber: Dadurch, dass wir alle Hunde die im Elend geraten retten, besteht für die Länder, in denen diese üblen Missstände in der Tierhaltung leider noch an der Tagesordnung sind, kaum ein Handlungsbedarf auf der Gesetzesebene etwas zu verändern. Die Tierschützer räumen ihnen ja alle Probleme aus dem Weg und dann gilt: aus den Augen aus dem Sinn. Es wäre weitaus sinnvoller vor Ort Aufklärung und Informationskampagnen durchzuführen, so wie die Spendengelder für Kastrationsaktionen zu verwenden und auf politischer Ebene dafür zu sorgen, dass der Tierschutz Standard in diesen Ländern gesetzlich besser geregelt wird.
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